Ablauf der homöopathischen BehandlungFallaufnahme
Die homöopathische Fallaufnahme ist sehr ausführlich und dauert circa zwei Stunden. Sie ermöglicht einen umfassenden Einblick in Ihre Krankheitsgeschichte und die Beschwerden wegen derer Sie mich aufsuchen. Weiter schafft sie die Basis einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen mir und Ihnen als Klient.
Bei der homöopathischen Befragung deutet die schulmedizinische Diagnose auf Ihre Problematik hin, jedoch ist sie für die Auffindung der richtigen Arznei unerheblich, da diese nicht nach Diagnose verschrieben wird. Viel mehr erfrage ich den genauen Ort, die Ausbreitung, die (Schmerz)Qualität und die Einflüsse, die Ihrer Beschwerden verändern.
Untersuchung
Die Ausführlichkeit der körperlichen Untersuchung richtet sich nach Art der Beschwerden, möglichen Differentialdiagnosen und dem Wert von objektivierbaren Befunden. Vorhandene Blutwerte und Laborbefunde ziehe ich zur Beurteilung Ihrer Krankheit und Ihres Therapieverlaufs hinzu.
Arzneiverschreibung
Nach der genauen Aufzeichnung Ihrer Beschwerden geht es nun darum, diese mit den Symptomen und Zeichen der Arzneimittellehre in Übereinkunft zu bringen. Das heisst, dass ich für das Charakteristische und Einzigartige Ihrer Beschwerden, eine Arznei bestimme, welche genau diese Symptome in der Arzneimittelprüfung charakteristisch (=mehrmals) gezeigt hat. Sie kriegen also eine Arznei, die genau auf Ihre Beschwerden abgestimmt ist. Das ist die praktische Umstetzung von Similis similibus curentur, Ähnliches werde mit Ähnlichem geheilt. In der Klassischen Homöopathie werden im Unterschied zur Komplexhomöopathie grundsätzlich nur Einzelmittel verschrieben.
Die Arznei nehmen Sie in Form von Globulis oder Tropfen ein.
Verlaufsbeurteilung
In einem Folgegespräch überprüfe ich die Wirkung der verschriebenen Arznei und entscheide, ob es zu einem Arzneimittelwechsel oder einem Potenzwechsel kommt, oder ob die Arznei in der verschriebenen Weise weiter eingenommen werden soll.
Die längerfristige Veraufsbeobachtung ermöglicht den Ausschluss eines anfänglich eventuell eintretenden Placeboeffekts und sichert so die Wirkung der verschriebenen Arznei.
Unter Umständen kommt es nach der Einnahme der verschriebenen Arznei zu einer Erstverschlimmerung. Hierbei handelt es sich um eine Verstärkung der zu heilenden Symptome. In diesem Fall bitte ich meine Patienten umgehend mit mir in Kontakt zu treten.
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